Erschienen: Küsters, Anselm: Gestaltung des EU-Wettbewerbsrechts im digitalen Zeitalter, 2022

Der Autor Anselm Küsters studierte Geschichtswissenschaften, Germanistik und Economics an den Universitäten Heidelberg, Kopenhagen, Oxford und Frankfurt am Main. Seit 2019 arbeitet er als angestellter Doktorand am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main an einem Promotionsprojekt zum Einfluss des Ordoliberalismus auf das europäische Wettbewerbsrecht. Parallel dazu hat er er den Magisterstudiengang im Europäischen Recht an der Universität Würzburg absolviert und den LL.M. Eur. erworben.

Seine von Prof. Bien betreute Magisterarbeit mit dem Untertitel "Ein quantitativer und qualitativer Vergleich von Konsultationsverfahren, Expertenbericht und jüngsten Reformvorhaben" untersucht den laufenden Prozess der legislativen Anpassung des EU-Wettbewerbsrechts an die Herausforderungen der Digitalisierung. Bemerkenswert an der Arbeit ist zum einen, dass der Autor eine anspruchsvolle und auch in technischer Hinsicht aufwändige quantitative Methodik für seine Forschung fruchtbar gemacht hat, zum anderen, dass er sich feinsinnig darum bemüht hat, auch versteckte Verbindungen zwischen von den gesetzlichen Reformen potenziell betroffenen Unternehmen und von ihnen finanziell geförderten Wissenschaftlern aufzuspüren. Er deckt damit subtile Formen des Lobbyismus auf.

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