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Forschungsstelle KI- und RobotRecht

Tagungsbericht: DLD Future Hub – Impact of AI

12.09.2025

Der Lehrstuhl Hilgendorf nahm am 9.–10. September in München an der DLD Future Hub: Impact of AI teil – mit Teilnehmern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik sowie u. a. OpenAI, Palantir, DeepL, Google und Ministerpräsident Markus Söder.

Der Lehrstuhl Hilgendorf nahm am 9. und 10. September an der Konferenz DLD Future Hub: Impact of AI in München teil. Die Veranstaltung vereinte führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik – darunter OpenAI, Palantir, DeepL und Google sowie Ministerpräsident Markus Söder, Mitglieder der bayerischen Staatsregierung und des Europäischen Parlaments.

Ziel der Konferenz war es, aktuelle Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu beleuchten und dabei insbesondere technologische, gesellschaftliche und rechtliche Fragestellungen in den Fokus zu rücken.

Zentrale Themen und Beiträge:

• KI und Redenschreiben: Terry Szuplat, ehemaliger Redenschreiber von Barack Obama, hob hervor, dass KI vor allem als Hilfsmittel beim Strukturieren, Kürzen und Finden von Zitaten dienen könne – die entscheidende Authentizität müsse jedoch immer von der Rednerin oder dem Redner selbst ausgehen.

• Autonomes Fahren: Torsten Schön (TH Ingolstadt) unterstrich die Bedeutung externer Sensoren wie LiDAR für Sicherheit und Präzision. Hier ergaben sich direkte Anknüpfungspunkte zu den Forschungsarbeiten unseres Lehrstuhls.

• Chipherstellung in Deutschland: Prof. Hussam Amrouch (TU München) machte deutlich, dass die Entwicklung eigener 7-Nanometer-KI-Chips eine zentrale Voraussetzung für digitale Souveränität und Datenschutz darstellt.

• KI und Arbeitsmarkt: Dr. Amiram Appelbaum zeichnete ein optimistisches Bild: Langfristig werde KI mehr Arbeitsplätze schaffen als abbauen – insbesondere in Gesundheit, Wissenschaft und Kommunikation. Gleichwohl seien Risiken für Branchen wie Produktion, Transport oder Finanzwesen nicht zu übersehen.

• Sprachübersetzung: Stefan Mesken (DeepL) zeigte anhand einer Live- Demonstration die besonderen Herausforderungen der Echtzeitübersetzung, etwa bei der komplexen deutschen Syntax.

• Humanoide Roboter: Alin Albu-Schäffer diskutierte die aktuellen Grenzen der Robotik. Ein breiter Einsatz humanoider Roboter sei frühestens in zehn Jahren realistisch, zugleich könnten Robotersysteme helfen, dem erwarteten Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen.

• Bau- und Servicerobotik: Präsentiert wurden praxisnahe Anwendungen – von autonomen Baurobotern bis hin zu einem Rollstuhl mit robotischem Greifarm, der bestimmte Tätigkeiten selbstständig ausführen konnte.

Darüber hinaus wurden Themen wie der Umgang mit Bias in KI-Systemen und neue Anwendungen in der astronomischen Datenanalyse behandelt.

Fazit:

Die Konferenz vermittelte einen eindrucksvollen Überblick über den aktuellen Stand sowie die künftigen Herausforderungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Für den Lehrstuhl war die Teilnahme eine wertvolle Gelegenheit, sich mit Akteuren aus Industrie, Wissenschaft und Politik auszutauschen und neue Impulse für die eigene Forschung mitzunehmen.

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