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Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht

8. Symposium der Wissenschaftlichen Vereinigung für das gesamte Regulierungsrecht am 6. und 7. November 2025

19.11.2025

Am 6. und 7. November 2025 richtete Herr Prof. Dr. Markus Ludwigs in Kooperation mit seinem Osnabrücker Kollegen Prof. Dr. Andreas Fuchs, LL.M. (Michigan) das 8. Symposium der Wissenschaftlichen Vereinigung für das gesamte Regulierungsrecht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg aus. Die Tagung widmete sich dem Thema „Digitalregulierung – Grundlagen, Teilgebiete, Systembildung“. Den Anlass hierfür lieferte das Inkrafttreten eines Digitalgesetzgebungspakets, bestehend aus fünf Verordnungen der EU, die zum Teil durch Regelungen auf nationaler Ebene ergänzt werden. Dabei drängt sich die Frage auf, inwieweit die Regelungen in den Feldern Daten, Plattformen und Künstliche Intelligenz einen aufeinander abgestimmten Regelungsrahmen statuieren oder sich als inkohärente Kumulation von Einzelregelungen präsentieren.

Foto: M. Fuchs

Zur Eröffnung des Symposiums präsentierte Prof. Dr. Johannes Buchheim, LL.M. (Yale) die „Grundlagen der Digitalregulierung aus öffentlich-rechtlicher Perspektive“. Dabei nahm er neben dem Verfassungsrahmen auch die Aufsichtsstrukturen und das noch weithin ungeklärte Verhältnis zum Datenschutzrecht in den Blick. Die nachfolgenden Referate widmeten sich den unterschiedlichen Teilgebieten der Digitalregulierung. Den Anfang machte Prof. Dr. Peter Georg Picht, LL.M. (Yale) mit seinem Vortrag zum „Digital Markets Act zwischen Wettbewerbs- und Regulierungsrecht“. Im Anschluss befasste sich Prof. Dr. Sarah Legner mit dem „Schutz vor illegalen Inhalten und Desinformation durch den Digital Services Act“. Die Reihe der Referate am ersten Veranstaltungstag rundete Prof. Dr. Anne Paschke mit ihrem Vortrag zum „Data Governance Act als Baustein der europäischen Datenstrategie“ ab.

Den zweiten Tag des Symposiums eröffnete Prof. Dr. Moritz Hennemann, M. Jur. (Oxon) mit seinem Referat „Datenzugang und Datennutzung – Die Vorgaben des Data Act“. Anschließend befassten sich Prof. Dr. Rupprecht Podszun und Prof. Dr. Christoph Krönke mit den Themen „Wettbewerblich begründete Ansprüche auf Datenzugang“ sowie „Der AI Act als Rechtsrahmen für künstliche Intelligenz“. Nach diesen umfangreichen Vorarbeiten zu den Grundlagen und Teilgebieten fragte Prof. Dr. David Roth-Isigkeit gleichsam syntheseartig nach einer „Systembildung der Digitalregulierung – auf dem Weg zu einem neuen Rechtsgebiet?“.

Ermöglicht wurde die Durchführung der Tagung durch eine großzügige Unterstützung der Schulze-Fielitz-Stiftung Berlin. Eine Dokumentation der Inhalte des Symposiums erfolgt in einem Sammelband, der beim Nomos-Verlag erscheinen wird.

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