„Abstraktions- oder Kausalitätsprinzip bei der Eigentumsübertragung? Griechisches Mobiliar- und Immobiliarsachenrecht zwischen deutschem und schweizerischem Einfluss“

Im Rahmen eines Festsymposiums aus Anlass des 30jährigen Bestehens der griechisch-schweizerisch-deutschen Seminare unter Beteiligung der Universitäten Thessaloniki, Zürich, später Würzburg und zuletzt auch noch Potsdam wurde Herrn Prof. Dr. Achilles Koutsouradis eine Freundesgabe überreicht. Der von Michael Sonnentag (früher Würzburg, jetzt Potsdam) herausgegebene Band vereint die schriftlichen Versionen von Vorträgen, die bei einem Symposium aus Anlass des 70ten Geburtstags von Achilles Koutsouradis an der Universität Potsdam gehalten wurden.

In seinem Beitrag sucht Bien nach einer Erklärung dafür, dass das griechische Privatrecht – soweit ersichtlich einzigartig in der Welt – mit einer Kombination aus Trennungs- und Abstraktionsprinzip arbeitet. So gilt im Bereich des Immobiliarsachenrechts das (schweizerische) Trennungs-, im Bereich des Mobiliarsachenrechts das (deutsche) Abstraktionsprinzip.

Während die Tradition der rechtsvergleichenden Seminare an der Universitäten Thessaloniki (Prof. Koutsouradis) und Zürich (Prof. Meier) bis in die 1990er Jahre zurückreicht, fand das erste Seminar unter Beteiligung deutscher Studierender und Kollegen im WS 2015/2016 in Thessaloniki (Familienrecht), dann im WS 2016/2017 in Würzburg (Erbrecht), im WS 2017/2018 in Zürich (Notarrecht), im WS 2018/2019 in Thessaloniki (Sachenrecht), im WS 2019/2020 in Würzburg (Person und Digitalisierung), nach einer Covid-bedingten Pause im WS 2021/2022 in Zürich (Registerrecht) und im WS 2022/2023 in Potsdam (Familienvermögensrecht) mit erstmaliger Beteiligung von Studierenden aus Potsdam statt.

Achilles Koutsouradis absolvierte von 1975 bis 1980 ein Promotionsstudium an der Universität Würzburg als wissenschaftlicher Assistent seines akademischen Lehrers Walter Habscheid. Ab 1982 war er als Dozent, später als Privatdozent und Assistenzprofessor an der Aristoteles-Universität Athen tätig, seit 2003 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2019 als Ordinarius für Zivilrecht, Zivilprozessrecht und Rechtsvergleichung.

Hier geht es zur Verlagsseite.

Hier geht es zum Programm des Festsymposiums vom 29.5.2025.

Hier  geht es zum Beitrag von Florian Bien.