Intern
Prof. Dr. Florian Bien

Vis Arbitration Moot Court 2022/23 - Professorenpleading

27.03.2023

Mündliche Verhandlung des Würzburger Teams vor seinen akademischen Betreuern als Schiedsrichtern

Quelle: privat

In diesem Jahr hat das traditionelle Professorenpleading des Vis Moot Teams der Universität Würzburg endlich wieder in Präsenz stattgefunden. Die Vertreter des diesjährigen Teams hatten am Samstag, 18.3.2023, die Möglichkeit, ihre Argumente vor dem Dreierschiedsgericht bestehend aus Prof. Dr. Oliver Remien, Prof. Dr. Florian Bien und Coach Anna Böffgen vorzutragen.

Im Rahmen des englischsprachigen Willem C. Vis Arbitration Moot Court treten jährlich mehr als 350 Teams aus der ganzen Welt gegeneinander an. Nach einer umfangreichen schriftlichen Phase setzten sich die Teams seit Ende Januar im Rahmen der mündlichen Phase mit dem „problem“ auseinander. Im Kern beschäftigt sich der Vis Moot Court mit Rechtsfragen der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und des UN-Kaufrechts. Der in diesem Jahr zu bearbeitende Sachverhalt (the „problem“) hat einen Kaufvertrag über Überwachungsdrohnen als Ausgangspunkt. Parteien sind der Hersteller der unbemannten Flugobjekte, "Drone Eye plc", ansässig in Mediterraneo, und das Staatsunternehmen "Equatoriana Geoscience Ltd". Prozessual streiten sich die Parteien über die Fragen, ob das Schiedsgericht überhaupt zuständig ist und inwieweit ein nationales Strafverfahren ein mögliches Schiedsverfahren beeinflusst. In materieller Hinsicht stellt sich die Frage, ob das UN-Kaufrecht auf Verträge über den Kauf von Drohnen überhaupt anzuwenden ist und inwieweit nationales Recht mögliche Abhilfemaßnahmen für Verträge unter dem UN-Kaufrecht regeln kann.

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