Intern
Prof. Dr. Florian Bien

Erschienen: Morbach/Welzenbach, Die Reform des französischen Vertragsrechts - ein Schritt zu mehr europäischer Konvergenz?, ZEuP 2017, S. 514

17.05.2017

Tagungsbericht zu den 22. Würzburger Europarechtstagen

Zeitschrift für Europäisches Privatrecht

Die Autoren fassen in ihrem Tagungsbericht die wichtigsten Erkenntnisse der von Prof. Dr. Florian Bien im Juni 2016 veranstalteten 22. Würzburger Europarechtstage zusammen. Anlass der Tagung war die Ordonnance n° 2016-131 portant réforme du droit des contrats, du régime général et de la preuve des obligations, die am 10. Februar 2016 vom Präsidenten veröffentlicht wurde und zentrale Bereiche des französischen Schuld- und Vertragsrechts reformierte. Zu den Themenkomplexen Vertragsverhandlungen (les pourparlers), Vertragsschluss (la conclusion du contrat), Störung des vertraglichen Gleichgewichts (le déséquilibre contractuel), Leistungsstörungen (l’inexécution du contrat) sowie Vertragsdritte (les tiers et le contrat) referierten jeweils ein französischer Wissenschaftler und ein deutscher Korreferent unter dem Vorsitz eines wechselnden président de séance. Dabei stellten sie die Neuregelungen des Code civil vor und verglichen diese mit den deutschen Vorschriften, dem UN-Kaufrecht sowie den PECL. Neben den Reformbemühungen des französischen Gesetzgebers widmeten sich die Teilnehmer ebenfalls der Frage, inwieweit die Modernisierung des Code civil zu mehr europäischer Konvergenz im Zivilrecht beitragen kann.

An der von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Tagung nahmen Studierende, Doktoranden, Wissenschaftler sowie Rechtsanwälte aus Deutschland und Frankreich teil.

Ein Tagungsband mit den ausführlichen Fassungen der Referate und Korreferate wird in Kürze beim Verlag Mohr Siebeck erscheinen.

Rüdiger Morbach und Markus Welzenbach sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Bien. Sie promovieren im Rahmen eines Cotutelle-Verfahrens an der Universität Würzburg sowie der Université Paris II Panthéon-Assas.

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