Markus Welzenbach, Die Vorbeugung preisbezogener Behinderungsmissbräuche im Rahmen der Fusionskontrolle
27.10.2021Deutsch-französische Disputation am 19.10.2021
Der ehemalige LS-Mitarbeiter Markus Welzenbach, jetzt Rechtsreferendar in Frankfurt, hat seine deutsch-französische Dissertation hocherfolgreich verteidigt. Gegenstand der Arbeit ist die Frage, in welchen Konstellationen preisbezogene Behinderungsmissbräuche, insbesondere Kosten-Preis-Scheren im Fall von Zusammenschlussvorhaben mit vertikalen Effekten und Bündelrabatte im Fall konglomerater Fusionen, bereits im Rahmen der präventiven fusionskontrollrechtlichen Prüfung Berücksichtigung finden können und mit welchen Abhilfemaßnahmen ihnen begegnet werden kann. Die sorgfältige Analyse des Nachwuchswissenschaftlers basiert auf einer vergleichenden Betrachtung der deutschen, französischen und europäischen Entscheidungspraxis.
Die Promotion erfolgte im Rahmen einer Co-tutelle-Vereinbarung mit der Université Paris 2 Panthéon-Assas, an der der Doktorand mehrere Forschungsaufenthalte absolviert hat.
Mitglieder der Jury waren:
- Prof. Dr. Florian Bien, Würzburg (Erstbetreuer)
- Prof. Dr. Laurence Idot, Université Paris 2 Panthéon-Assas, ehemals Mitglied des Collège der Autorité de la concurrence (Zweibetreuerin)
- Prof. Dr. Andreas Heinemann, Universität Zürich, zugleich Präsident der Schweizerischen Wettbewerbskommission (online zugeschaltet)
- Dr. Etienne Pfister, Chefökonom der Autorité de la concurrence (online zugeschaltet)
Bereits im Juli 2021 hatte Rüdiger Morbach seine Doktorarbeit im Rahmen einer weiteren Co-tutelle-Vereinbarung in Würzburg verteidigt (hier).