Würzburger Vorträge
Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie
Herausgegeben von Horst Dreier und Anja Amend-Traut
Begründet von Hasso Hofmann, Ulrich Weber † und Edgar Michael Wenz †
Seit 1984 bieten die Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie eine Plattform, um jenseits der Dogmatik einen vertieften Einblick in die facettenreiche Welt des Rechts zu gewinnen. Die renommierten Referentinnen und Referenten, darunter Richterinnen und Richter des Bundesverfassungsgerichts sowie namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Recht, Politik und Philosophie, ermöglichen in ihren Vorträgen einen unmittelbaren Zugang zu den zentralen Themen ihres Faches. Ein besonderes Anliegen ist es dabei, nicht nur Wissenschaftlern, sondern auch Praktikern und Studierenden eine fundierte und verständliche Brücke zur Theorie zu schlagen.
Die Vortrags- und Schriftenreihe wurde 1984 von Prof. Dr. Hasso Hofmann, Prof. Dr. Ulrich Weber und Prof. Dr. Edgar Michael Wenz gegründet. Zuletzt wurde sie von Prof. Dr. Horst Dreier und Prof. Dr. Dr. h.c. Dietmar Willoweit herausgegeben und organisiert. Nach dem Tod von Herrn Willoweit ist Frau Prof. Dr. Anja Amend-Traut in seine Fußstapfen getreten und ist nun zusammen mit Herrn Dreier Mitorganisatorin und Mitherausgeberin der Vortrags- und Schriftenreihe.
Herr Prof. Dr. Stefan Kühl wird am 5. Februar 2026 um 18 Uhr c.t. an der Alten Universität, HS III einen Vortrag mit dem Titel
„Bürokratie – Eckpunkte einer (rechts-) soziologischen Theorie“ halten.
Herr Kühl wurde sowohl in der Soziologie (Uni Bielefeld) als auch in den Wirtschaftswissenschaften promoviert (Uni Chemnitz) und hat sich im Fach Soziologie habilitiert (LMU München). Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf den Organisationsformen staatlicher und gesellschaftlicher Einrichtungen. Neben der vor allem systemtheoretisch betriebenen Organisationssoziologie (so ist seine Professur in Bielefeld beschrieben) bearbeitet er intensiv die Forschungsfelder Arbeits- und Professionssoziologie. Erwähnenswert sind seine Beiträge zur Genozidforschung („Ganz normale Organisationen. Zur Soziologie des Holocaust, 2015).
Er publiziert regelmäßig in der FAZ, der SZ, der taz und Der ZEIT (keine vollständige Aufzählung) und betreibt (zusammen mit Andreas Hermwille) einen Podcast mit dem schönen Titel „Der ganz normale Wahnsinn“. Von seinen vielen Büchern ist der Titel „Wenn die Affen den Zoo regieren“ (1995, 6. Aufl. 2015) hervorzuheben. Zuletzt hat sein Buch über „Führung und Gefolgschaft. Management im Nationalsozialismus und in der Demokratie“ aus dem Jahr 2025 viel Aufmerksamkeit erfahren.
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.



