Willoweit
Professor Dr. Dr. h.c. Dietmar Willoweit
Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte,
Bürgerliches Recht und Kirchenrecht

Geboren 1936 in Memel/Klaipeda (Litauen), war Willoweit nach der Promotion 1967 und Habilitation in Heidelberg 1971 für die Fächer Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Kirchenrecht seit 1974 ordentlicher Professor an der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin, seit 1979 an der Juristischen Fakultät Tübingen und von 1984 bis 2004 an der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg. Zu seinen Forschungsgebieten gehören unter anderem die mittelalterliche und neuzeitliche Verfassungsgeschichte, die ältere Geschichte des Strafrechts und die Geschichte der Rechtswissenschaft. Seine 1975 erschienene Habilitationsschrift ist den „Rechtsgrundlagen der Territorialgewalt“ gewidmet. Eine Auswahl von über fünfzig seiner wissenschaftlichen Abhandlungen hat er 2009 in zwei Bänden unter dem Titel „Staatsbildung und Jurisprudenz. Spätmittelalter und frühe Neuzeit“ zusammengefasst. Von 2006 bis 2010 nahm Willoweit das Amt des Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München wahr.
Zurückgekehrt nach Würzburg, ist Willoweit der Juristischen Fakultät weiterhin als Mitorganisator und -herausgeber der „Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie“ verbunden. Mit seinem 2009 in 6. Auflage erschienenen Lehrbuch „Deutsche Verfassungsgeschichte. Vom Frankenreich bis zur Wiedervereinigung Deutschlands“ (Juristische Kurz-Lehrbücher, Verlag C. H. Beck) bemüht er sich, die Lehre weiterhin zu unterstützen. In der Reihe „Beck Wissen“ puplizierte er im Frühjahr 2013 einen Band mit dem Titel „Der deutsche Staat. Stufen seiner Verfassungsentwicklung“.
Seit dem Frühjahr 2013 ist Willoweit überdies Ehrensenator der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.