Intern
Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Weber

Seminar WS 2006/ 2007

Arbeitsrechtliches Seminar WS 2006/07 in Münsterschwarzach

„Arbeitsrecht im System des Bürgerlichen Rechts“ hieß das Thema des arbeitsrechtlichen Grundlagen- und Studienarbeitsseminars im Wintersemester 2006/07. Die Veranstaltung machte den Teilnehmern eines deutlich: Arbeitsrecht ist eben keine bloße Interessenjurisprudenz – wie Spötter zuweilen urteilen –, sondern beruht in allererster Linie auf solider zivilrechtlicher Dogmatik. 

Um der Sache in der gebotenen Tiefe auf den Grund zu gehen, zogen sich die elf Seminarteilnehmer zusammen mit Prof. Christoph Weber und seinen Mitarbeitern Deike Hempel und Jonathan Hohmann für ein Wochenende (24.-26.11.2006) in die altehrwürdige Benediktiner-Abtei in Münsterschwarzach zurück. Auf der Themenliste standen verschiedene Problembereiche des Individualarbeitsrechts: AGB-Kontrolle arbeitsvertraglicher Regelungen, Diskriminierung im Arbeitsrecht, Anfechtung von Arbeitsverträgen, Betriebliche Übung, innerbetrieblicher Schadensausgleich, Gewissensfreiheit im Arbeitsverhältnis, Wiedereinstellungsanspruch nach Kündigung, Widerspruch bei Betriebsübergang und der Weiterbeschäftigungsanspruch nach Kündigung.

 

In etwa 20minütigen Vorträgen fassten die Teilnehmer die Erkenntnisse ihrer Seminar- bzw. Studienarbeiten zusammen. Der Seminarraum im Weiterbildungszentrum in Münsterschwarzach bot zu diesem Zweck alle Voraussetzungen für den Einsatz verschiedener Medien. In den jeweils anschließenden Diskussionen bestand die Gelegenheit, die wichtigsten der angesprochenen Probleme zu vertiefen, bzw. die Darstellung des/der Referenten/in kritisch zu hinterfragen. In einer Feedback-Runde bewerteten die Teilnehmer untereinander die formale, rhetorische und mediale Gestaltung der Vorträge und gaben Verbesserungsvorschläge.

Das Bildungszentrum des Klosters Münsterschwarzach bot nicht nur beste Arbeitsbedingungen, sondern auch eine ordentliche kulinarische Verpflegung, sowie verschiedenste Unterhaltungsmöglichkeiten für die verbleibende Freizeit: Neben Kegelbahn, Tischtennisplatte und Tischkicker stand für Teilnehmer (und Lehrstuhl…) auch ein gefüllter Kühlschrank bereit.

Ein Wochenende für Geist und Seele also. Das bewährte Konzept, das Seminar als Blockveranstaltung außerhalb der Universität Würzburg in einer gelockerten Atmosphäre durchzuführen, ging auch dieses mal wieder voll auf. Den Teilnehmern jedenfalls gefiel’s. Und zum Schlafen ist ja schließlich wann anders noch genug Zeit…

Stephan Gräf